Sukosan war der Ausgangshafen unseres Törns, an dem wir uns verabredet hatten für die Übergabe der Cassiopeia. Wir wussten aber bis ein paar Tage vorher nicht, Coronabedingt ob wir überhaupt fahren würden. Umso größer war aber dann die Freude als wir endlich im Risikogebiet bei Zadar ankamen. Wir stiegen eigentlich nur um, vom Auto aufs Boot und fuhren gleich los, ohne mit irgendjemanden in Kontakt zu kommen. Alle Formalitäten mit der Marina wurden schon erledigt. Als Ziel hatten wir uns die Insel Ilovic gewünscht. Wir kamen aber nur bis Silba.

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Nach einer langen Überfahrt nach Silba, teils sogar unter Segel lagen wir am Abend nach sieben Stunden Fahrt ruhig in der Bora geschützten Bucht vor Anker und genossen den ersten Abend auf dem Boot bei einer guten Flasche Rotwein.
Am nächsten Tag machten wir einen kurzen Zwischenstopp zum Baden auf der Insel Susac in der flachen Ankerbucht neben dem Bojenfeld, bevor es weiterging zu unserem Tagesziel die Insel Unije. Bei Nördlichen Winden mit bis zu 35 km/h ging es endlich mal zur Sache. Zwischen den beiden Inseln Unije und Vele Sarkane entstand ein Düseneffekt, gegen den wir aufkreuzen mussten. Die Insel Unije bietet auf der südlichen Seite drei tief eingeschnittene Buchten. Zwei davon sind ausgeschriebene Bojenfelder. Wir ankerten sehr ruhig in der nördlichsten der drei geschützten Buchten.

Für den nächsten Tag hatten wir vor, uns mit Freunden in der Marina Valalta Rovinj zu treffen. Eine kleine Marina, mit angeschlossenem FKK-Campingplatz.
Unterwegs vor Rovinj hatten wir über die Dauer von 20 Minuten Besuch einer ganzen Delfinfamilie mitsamt Jungtieren.
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Als wir am Abend ankamen wurden wir schon freudig winkend und unbekleidet von unseren Freunden empfangen. Die Marina und auch der Campingplatz waren Corona bedingt sehr leer und übersichtlich. Wir legten hier längsseits an der äußeren Kaimauer an. Weiter zum Ufer hin wird es hier für unser Boot zu flach. Kosten für diese Übernachtung unserer Bootsgröße lag bei 95 €.

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Am nächsten Tag war dann ein Familientreffen mit meiner Tochter und deren ganzen Familie angesagt. Wir wollten zum Baden und holten sie am Campingplatz in Lanterna, Cervar Porat mit dem Schlauchbot ab. Das Baden selbst, ein paar Buchten weiter südlich war eher ernüchternd, hier im oberen Istrien sind sehr viele Quallen, dass das Schwimmen nicht unbedingt gefährlich aber eher unangenehm macht. Nicht nur mein Enkel, der das Wasser liebt, wollte hier nur ungern ins Wasser. Zusammen gings dann abends nach Porec, einer Stadt voller Leben und Trubel. Wir wählten hier das Bojenfeld direkt vor dem Hafen, um festzumachen. Ein günstiger Liegeplatz, für 23 €, wenn man nicht auf die Annehmlichkeiten des turbulenten Hafens angewiesen ist.

Istrien hatte zu dieser Zeit nur eine Corona Teststation für Touristen in Pula die wir, um wieder nach Italien einreisen zu dürfen aufsuchen mussten. Den Temin hierfür hatte ich problemlos erhalten. Morgens um 8 waren wir dran, keine Wartezeiten und das Ergebnis bekam ich vier Stunden später per Mail zugesandt. Die Stadt Pula selbst muss man gesehen haben, das Kolosseum thront über der Marina, in der Altstadt kann man schön flanieren und shoppen.

Tags drauf machten wir zuerst den Dieseltank an der Tankstelle neben der Marina voll, danach gings los. Eine lange Fahrt unter Motor von Pula bis nach Novigrad. Wir kamen nach Sunset an und machten am Bojenfeld vor der Marina fest. Schnell noch beim Hafenkapitän per Funk gemeldet und ab in die Stadt zum Essen.

Alles offizielle hatten wir nun erledigt. Den negativen PCR Test in der Tasche und ordnungsgemäß an der Zoll Mole ausklariert. Unser Trip zurück nach Italien an diesem Tag zur Marina Sant. Andrea konnte beginnen. Wir hatten einen ordentlichen halben Wind, somit konnten wir noch einmal schön segeln, ohne aufkreuzen zu müssen. Auf halben Weg segelten wir mit bis zu 8 kn an einer Meeresschildkröte vorbei die den Kopf uns entgegen aus dem Wasser streckte. Leider auf dem Video nicht zu erkennen.
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Die nächsten Tage in der Marina Sant. Andrea verbrachten wir damit die Cassiopeia aufzuhübschen. Zwischenzeitlich bekamen wir von meinem Bruder und seiner Frau die Raumausstatterin ist Unterstützung. Im Salon wurde von unserem Malermeister fast das ganze Holz abgeschliffen und neu versiegelt und in der großen Eignerkajüte achtern der abgelöste Himmel neu aufgeklebt. Einen kleinen Ausflug konnten wir zwischendurch dann auch noch machen. Wir fuhren bei ruhiger See und keinem Lüftchen Wind nach Grado und blieben dort eine Nacht. Durch den Grado Kanal zu fahren, an den alten Fischkuttern vorbei in die City. Sehr eindrucksvoll. Abends dann Grado entdeckt. Die Übernachtung im Hafen von Grado war mit 50 € recht günstig.

Grado Kanal
Am nächsten Tag gings zurück nach Sant. Andrea wo die Cassiopeia zwei Tage später aus dem Wasser kam. In diesen beiden Tagen wurde noch der Niedergang, der durch die lange Wassereinwirkung auch sehr desolat war, demontiert und für die Reise nach Deutschland im Auto verpackt. Corona machte uns einen Strich durch die Rechnung. Wir wollten im Herbst ja runterfahren und ein paar Arbeiten fertigstellen, aber das verschiebt sich nun schon so lange. Aber ich sehe Licht am Ende des Tunnels, daß es im Frühjahr, spätesten zu Pfingsten was wird.
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Unser Steckbrief
Gertrud und Jürgen Strüwing, beide aus den 68-ern. Wir sind reisebegeistert und Abenteurer, zu Wasser und in der Luft. Ich selbst habe den SKS Schein, den PPL-C Segelflug und Motorseglerschein, ich bin schon seit meiner frühesten Jugend auf dem Meer und davon die letzten 20 Jahre als Charterer unterwegs. Seit 10 Jahren schauen wir uns die Welt mit dem Flieger von oben an. Hier auf meiner Seite bin ich als Autor verantwortlich.